Mehr ist mehr, Chamäleon Luisa und Ich

Luisa meine Endometriose und Ich

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Wie die Zeit vergeht- Endometriose Update

Viel Zeit verging in der ich mich nicht mehr gemeldet habe. Tut mir Leid. Ich hatte am 20.9.2017 diese Vollnarkose wegen der Vestibulitis und danach im Dezember 2017 noch eine Kryo Injektion, weil 2 Laseroperationen/ Vestibulumlaser doch nicht das erwartete Ergebnis ergaben.

 

Danach war lange Ruhe, ich hatte verschiedene Pillen ausprobiert wie Qlaira, Belara, Valette und und...wer von euch kennt dieses Disaster schon nicht?

Dann kam ich auf die glorreiche Idee meine Arbeitsstelle zu wechseln um mehr zur Ruhe zu kommen und weniger Stress zu haben. Ich wechselte in ein Pflegeheim. Leider war alles anders als erwartet. Es erwartete mich über 14 Monate puren Stress und ich habe alles irgendwie ausgehalten und mitgemacht. Es war mir oft zum weinen und ich hab nur noch gearbeitet oder geschlafen, ich war immer total erschöpft. Somit war es auch schwierig meine Freundschaften zu pflegen, welche darunter sehr litten. Ich konnte auch keine Gefühle zu lassen, ich war wie ein hartgesonnener Stein- es war mir zum weinen zu mute- sehr sehr oft sogar, aber es ging nichts. Ich wollte mich wehren, ich wollte stark sein- aber es ging nichts.

Bis ein Tag anfangs April kam, an dem ich die ganze Nacht nicht schlief, an dem ich keine Kraft mehr hatte- ich hatte nicht nur keine Kraft mehr, nein ich konnte auch nicht mehr aufstehen. Ganz anders als wenn man einfach erschöpft ist, es ging nichts mehr- NICHTS. Essen, trinken alles wurde zur Tortour, ich nahm an Gewicht ab. Ich musste mich überall rechtfertigen, erst recht als mich der Arzt und danach die Psychiaterin krank geschrieben haben.

Ich wollte wieder für die anderen schauen, ich wollte nicht schwach sein, ich wollte einfach nicht wahrhaben, das mein Körper total erschöpft ist. Ich spürte zwar, dass ich gegenüber Bewohnern und auch sonst gegenüber Mitmenschen distanzierter wurde, ich auch sehr schnell gereizt und teilweise aggressiv wurde, ich erkannte mich selber nicht mehr.

 

Ich habe einpaar Tage noch gearbeitet und dort wurde mir klar, das geht nicht mehr. Mein Hausarzt stellte fest- Erschöpfungsdepression- also Burnout.

Ich habe im Februar 2019 auch in Absprache mit der Gyn die Pille abgesetzt, es liegt also Nahe, dass ich endlich wieder zu mir kam und mein Körper endlich sagen konnte wie es ihm geht- nämlich beschissen.

 

Es kam ein langer steiniger Weg auf mich zu. Ich musste mich bei der Arbeit rechtfertigen bis meine Psychiaterin sagte so geht das nicht zum gesund werden und mir die Zeugnisse so machte das man mich nicht mehr kontaktieren durfte. Später entschied sie zusammen mit mir, da es wirklich nicht ging- mich in eine Burnoutklinik einzuweisen. Ich war anfangs skeptisch und redete mir immer ein- du bist nicht krank, du bist stark, komm hör auf. Doch ich musste vorallem dort dann feststellen, dass ich wirklich krank bin und ein starkes Burnout erlitten habe. Ich war 7 Wochen in einer Klinik und es war ein harter Kampf- ich habe viele nette Menschen kennengelernt denen es gleich ging. Die alles stinknormal waren, denen man es genauso wenig ansah wie mir. Es sind nur immer diese Vorurteile die sich gesunde Menschen machen und die finde ich schlimm- diese Vorurteile sind was vom schlimmsten. Ich bin ja kein schlechter Mensch nur weil ich psychisch erkrankt bin, zudem ein Burnout öfters vorkommt als man glaubt und auch schneller als man denkt.

 

Naja aufjedenfall habe ich viele neue Freundinnen kennengelernt.

Nach 97 Tagen (90 Tage ist Sperrfrist) wurde ich dann noch gekündigt, also war ich noch tiefer als tief- aber ich bemühte mich weiter, ich suchte Stellen in Praxen. Aber gab auch schnell wieder auf weil ich merkte ich brauch mehr Genesungszeit.

Gut dann kam ich aus der Klinik, 3 Wochen danach landete ich während der Periode im Spital. Ich habe retrograde in den Bauch geblutet und hatte so höllische Schmerzen. die Hatte ich auch damals schon in der Klinik aber ich musste immerhin nicht gross um mich sorgen und bekam das Essen sozusagen vor die Beine geliefert.

Ich konnte kein Wasserlösen ohne Schmerzen, Stuhlgang ging überhaupt nicht. Der Bauch glich einer Frau im 5. Monat schwanger.

Ich ging dann in Baden auf den Notfall dort wurde ich für 3 Tage stationär aufgenommen und bekam tonnenweise Schmerzmittel infundiert, das härteste Pethidin- intravenös und subcutan. Dann wurde leider der Darm erst recht lahm und ich musste noch mit Einlauf und Laxantien nachhelfen- ich kann nicht sagen wie ich gelitten habe, was für starke Schmerzen das waren aber ich vermute ähnlich die einer Geburt.

 

Naja aber aktuell bessert es sich wieder. Ich warte nun darauf nochmals eine Kontrolle zu bekommen und dann zu besprechen ob es eine Op gibt. Am besten noch dieses Jahr.

Beruflich habe ich auch meine Traumstelle gefunden, wenn vorerst auch nur für 20%- Praxis für Gynäkologie, darüber informiere ich euch gerne ein anderesmal, ich bin nur sehr müde.

 

Gute Nacht zusammen.

Und entschuldigt bitte, dass ich die einen Mails nicht beantwortet habe- schreibt mich doch nochmals an bitte.

 

Liebe Grüsse

 

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Nach wie vor kein Ende

Liebe Mädels..

 

Ihr kennt das bestimmt nur zu gut, leider nimmt es keine Ende, die Odysee beginnt meist nach der ersten Operation.

 

Ich kämpfe seit bald 3 Jahren mit den Bauchschmerzen, meistens hatte ich 2 Monate Ruhe nach einer Operation und dann begann das ganze wieder mit Stuhlgang problematik usw.

Ich hatte ja schon sehr oft und viel Bauchschmerzen früher aber nie wurde was gefunden, auch Allergietests waren unauffällig.

Dasselbe jetzt wieder und die Endometriose kann es ja angeblich nicht schon wieder sein. Ja gut dann eben nicht... da ich aus dem Pflegebereich komme habe ich dann einen Termin abgemacht bei einem Chirurgen und zack was findet er?! Pylorusinsuffizienz, verdickte Dünndarmwand und nun?! Ja hatte eine Magenspiegelung- Diagnose Mittelschwere Gastritis für 4 Wochen PPI also Protonenpumpenhemmer Pantoprazol 40mg jeweils 30min vor dem Frühstück- genial. Biopsien wurden noch genommen bis anhin aber noch nichts davon gehört und was sie vermuten. Wenn aber nichts relevantes rauskommt was die Bauchschmerzen erklärt muss es nochmals zur Bauchspiegelung da auch Adhäsionen Probleme machen können, wobei ich kaum denke das ich grosse Verwachsungen haben werden, sondern dass die dann eher noch kommen. Aber ich mag nicht mehr, ständig diese Krämpfe. Heute war ich unterwegs und ich wäre am liebsten ohnmächtig zu boden gefallen ich hatte solche krämpfe und bekam kaum Luft.

 

Am 20.9.2017 bekomme ich dann wieder einen Vestibulumlaser, ja auch das Vestibulum ist immernoch nicht gut und ich verrecke vor zerreissenden Schmerzen beim Verkehr oder ja momentan sogar beim Wasserlösen. Es ist langsam genug- aber ich sehe ich bin stark.

 

Letzthin war ich sogar in Nottwil im Paraplegiker Zentrum und die Schmerzpsychologin hat erstaunt gesagt: sei ja echt ein wunder das ich noch nicht die schraube gemacht habe, soviel wie ich mit mir rumtrage und bewältige. Sie waren alle erstaunt, dennoch konnte ich die Tränen irgendwann nicht mehr halten. Ich weiss ich bin stark aber auch ich mag manchmal nicht mehr. Bin jetzt aber froh Hilfe zu bekommen. Leider ist es nicht einfach an die richtigen Adressen zu gelangen, zudem ist das Problem heute das jeder Arzt nur seine Baustelle macht und überhaupt kaum noch interdisziplinär gesprochen wird, grauenvoll!!! Das ist genau das falsche und macht alles hundert mal komplizierter, hätte ich mehr Macht würde ich einiges ändern, zudem bräuchte es eine Klinik alleine für Endometriose mit allen spezialisierten Chirurgen und Gynäkologen, so käme man deutlich weiter, als immer dieses Macht gehabe....

 

Bei Tipps, Fragen dürft ihr euch  gerne an mich wenden....

 

Liebe Grüsse

 

PS: das Bild ist nach meiner 1. Op, bei den anderen sah ich deutlich schlimmer aus...

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Meine 3. Bauchspiegelung

So ihr lieben, nun bin ich wieder bereit einen weiteren Blog zu erstellen. Nun ihr habt ja alle gelesen dass ich mich das 3. Mal für eine Bauchspiegelung entschieden habe, auch wenn es viel ist innerhalb 2 Jahre und natürlich immer Risiken bestehen. Doch ich habe Ende Dezember eine Zweitmeinung eingeholt, welche zugleich eine Neue Hoffnung für mich war und mir auch neue Hoffnung gab.

Ich war bei Dr. Müller am Limmattalspital.

Meine Operation hat am 22.2.17 Morgen stattgefunden...am 25.2. konnte ich bereits wieder nach Hause.

Ich kam pünktlich wie geplant auf die Station, die Operation fand jedoch schon früher statt.. ich war bereits um 9:18Uhr im Op und 14:30Uhr wieder im Zimmer.  Zuvor war ich megamässig nervös, ich merkte wie ich bei jeder Operation nervöser wurde. Diese Machtlosigkeit die man hat ist einfach heftig und das schlimmste für mich, auch wenn ich an und für sich die Narkosen total interessant finde, aber ich solange abgestellt und machtlos?! Mein Gott jedesmal Horror für mich. Und das Wissen das ich was erzähle was ich danach nicht mehr weiss, das war jedesmal so.

 

Im Aufwachfraum kam Dr. Müller zu mir als ich schon beinahe gut wach war, an gewisse Dinge kann ich mich jedoch nicht mehr erinnern. Als ich dann aufs Zimmer kam, kam er kurz darauf auch wieder ins Zimmer und erklärte mir einiges. Ich war jedoch noch zu müde um alles zu kapieren.

 

Was ich mir aber gut merken konnte, dass man mir das Ligamentum Sacrouterineum links entfernt hat, also das Gebärmutterhalteband. Ausserdem habe die Op so um die 2h gedauert, damit hatte ich nun gar nicht gerechnet, zu dem wurde wieder Endometriose entfernt, wenn auch nur wenig. Dennoch frage ich mich, woher kommt das alles?! Ich habe während meiner letzten Op im Juni 16' lediglich einmal geblutet.

Die Chromopertubation also Eileitdurchgängigkeitsprüfung hat ergeben, dass beide durchlässig sind, was mich sehr erleichterte...

 

Dennoch wurde mir noch gesagt, dass ich das PELVIC CONGESTION SYNDROM habe, das sind Krampfadern im Becken. Pelvic heisst ja soviel wie Becken und Congestion ist der Stau, also sozusagen Beckenstau. Da weiss ich jedoch noch nicht wie die Therapie weiter gehen wird. Mein postoperativer Termin ist erst anfangs April.

 

Ich muss sagen ich habe mich erstaunlich schnell von der Operation erholt, ich konnte bereits am 3. Post Op Tag Schneidersitz machen, die Wunden schmerzen aber noch bis heute. Auch sitzen und stehen geht noch nicht allzulange. Dennoch kommt es mir vor als sei die Op bereits 2 Monate her, dabei sind es gerade mal 2 Wochen.

Ich habe wieder vermehrt Krämpfe und Rückenschmerzen, ich hoffe das legt sich bald wieder. Ich fühle mich nämlich sonst soweit gut, bis auf die Stimmung die ständig ändert und hald die Schmerzen die ich beim Toilettengang noch habe. Die Schmerzen bzgl. Vestibulitis sind wg, also ich spüre kaum noch was von der Lasertherapie.

 

Wenn ihr Fragen zu Pelvic Congestion und Vestibulitis habt, dann könnt ihr mir gerne jederzeit auf

melanievogt91@gmail.com schreiben ich beantworte euch Eure Fragen gerne.. auch wenn ihr noch weitere Fragen zu mir habt, oder euch einfach mit mir austauschen wollt!!

 

Liebe Grüsse

 

Eure Melanie

 

 

 

PS: MARCH IS ENDOMETRIOSIS AWARNESS!! Bitte kämpft um euch, kämpft um das was euch zusteht, kämpft darum wahrgenommen zu werden!! Wechselt die Ärzte wenn sie euch nicht ernst nehmen, die Endometriose wird nach wie vor immer noch zu stark abgetan, das nur weil man zuwenig Handfeste Beweise und Fakten hat. Ich habe bis jetzt gekämpft und ich kämpfe weiter für mein Recht, aber im Moment fühle ich mich total gut behandelt und ernstgenommen.

 

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Dritte Bauchspiegelung nach nur 8 Monaten steht bevor

Hallo zusammen nun widme ich mich nach längerer Zeit wieder mal meiner Homepage.

Dieser Jahr ist viel passiert. Ich war leider auch ständig im Stress, habe im August 5 Wochen nach meiner 2.ten Op mit Entfernung der Gallenblase meine Stelle im Limmattalspital begonnen. Anfangs ging es mir ziemlich gut, ich war fit und brauchte nicht mehr soviel Schlaf. Schmerzen waren auch wenig bis keine vorhanden. Nun vor etwa 2 Monaten hat es wieder begonnen. Ich nehme unterdessen seit etwa September die Hormonpille Levomin 30. Bis anhin lief es relativ gut, bis auf die starke Müdigkeit, welche mit 3 Eiseninfusionen behandelt wurde, jedoch aber null nutzen bzw. null Verbesserung zeigte. Ich verspürte während der Arbeit und vorallem unter Stress vermehrt Krämpfe und Bauchschmerzen, ich bin dauermüde und motivationslos. Ich ging wieder zum Hausarzt nach 6 Monaten, aber ich hatte Angst, weil ich das Gefühl hatte der glaubt mir nicht, denn schliesslich wurde ich schon 2mal operiert plus hatte ich eine Darmspiegelung die Unauffälig war.

 

Naja mein Hausarzt hat mich bei der psychosomatischen Klinik angemeldet, weil er denkt das auch vieles über die Psyche geschieht, was ich ihm ja nicht abschwatzen will, kenne das ja  und klar spielt die Psyche auch eine Rolle. Ich machte einen Termin bei einem anderen Gyni ab und beim Chirurgen der mir die Gallenblase rausoperiert hat. Der meinte ich habe evtl. Hämorrhoiden, wollte mich proktologisch untersuchen, desweiteren schickt er mich erneut zum Gastroenterologen und zur Ernährungsberatung.

 

Als ich beim anderen Gyni Dr. Müller am Limmattalspital war, hat er mich genaustens untersucht, einen Tag zuvor hatte ich noch ein MRI. Die Untersuchung war wirklich genau, ausführlich und lange. Er hat chron. Vestibulitis diagnostiziert, plus soll noch ein Herd von der letzten Op am Gebärmutterband vorhanden sein, wo wahrscheinlich übersehen wurde. Dieser schmerzt mir enorm. Am 3.12 bekam ich auch aus dem nichts leichte Blutungen, hab die Pille durchgenommen. Ja und nun jetzt ende Dezember blute ich wie verrückt und die Schmerzen sind kaum zu beschreiben, hab deshalb jetzt die Pille pausiert, werde ja sowieso Ende Februar wieder saniert. Aber die Schmerzen sind unerträglich und dann kommt noch eine extrem bleierne Müdigkeit dazu, aktuell habe ich 6 Tage frei, ansonsten hätte ich mich zur Arbeit abmelden müssen. Bin froh habe ich sonst die Pille, weil 1x im Monat mit solchen Schmerzen in der Pflege arbeiten, ne unvorstellbar. Klar früher ging es auch irgendwie..aber jetzt definitiv nicht mehr.

Ja nun wie gesagt, meine nächste Op ist geplant auf den 22.2.17. Ich werde mich dann aufjedenfall wieder melden und auch Bilder online stellen.

 

Liebe Grüsse

Melanie

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Meine zweite Endometriosesanierung, sowie Cholezystektomie

So meine lieben, ich melde mich jetzt nach über einer Woche wieder.

Tut mir Leid, aber die Tage im Krankenhaus waren sehr schmerzhaft, langwierig und zugleich langweillig :) Ich hatte fast 5 Tage lang höllische Schmerzen, bis zum 3. Post operativen Tag war ich an der Infusion und bekam vorallem nachts Pethidin, da ich auf das Morphin reagiere. Was man aber eigentlich schon vorher wusste, da es bei der letzten Op nicht anders war. In meiner zweiten Nacht hatte ich Todesangst, nehme an das kam alles vom Pethidin.

Naja egal, hab es ja jetzt durch.

Muss sagen, es war die schlimmste Operation meines Lebens, dieser aufgeblasene Bauch, die Schmerzen, kein Windabgang möglich gewesen, Bewegung nur gekrümmt und in Begleitung des Infusionsständers. Es gab sogar die Situation dass ich von einer Kollegin geduscht werden musste. Für mich war das ein sehr grosser Eingriff in die Intimsphäre, und total peinlich. Aber mir blieb nichts anderes übrig. So liess ich mich also duschen, hauptsache meine in der Nacht nassgeschwitzten Haare sahen wieder einigermassen in Ordnung aus. Dies alles hat mir gezeigt wie das für meine Patienten jeweils sein wird, wenn man einfach Nackt, hilflos da stehen muss. Ich konnte mir nicht mal die Haare shampoonieren, geschweige dann mich richtig abspülen, mein Bauch glich einem riesen Ballon.

Ich wurde zunehmend ungelduldig und unruhig, ich hab dann die Ärzte, sowie meine Kolleginnen darum gebeten mir Flatulex für den Windabgang, sowie Laxantien und Magnesiocard zu geben. Ich wollte mich einfach nur noch abführen, da ich genau wusste wie das Linderung bringen wird. In der Nacht ging es dann los und ich war zunehmen froh und dankbar, lieber Durchfall, als so ein schmerzhafter Bauch :) Magnesiocard habe ich auch bereits vor der Op zwei Tage lang genommen, das hilft echt und ausserdem half es mir diesen furchtbar starken Muskelkater am ganzen Bauch zu lindern, der was ja höllisch. Die haben echt stark an mir herumgerissen, die Gallenblase war nämlich schon mässig chronisch entzündet und hatte unerwartet viele Steine, welche auch im Gallengang steckten.

Ich bin froh ist das jetzt alles durch.

Morgen 7.7 werden meine Fäden 5 Tage früher als normal gezogen, damit es schönere Narben gibt, was mir sehr wichtig ist. Denn mein Bauchnabel ist schon nicht mehr der, der er vor der OP war, mein Piercing muss ich auch neu stechen lassen, da sie es zugenäht haben. Ja doof.. naja...

 

Endometriose wurde dieses Mal im Vergleich zur ersten Op nur wenig entfernt, hatte kleine Herde am Lig. Sacrouterineum links und an der Beckenwand rechts. Die Histologie ergab zwar dann keine Endometriose, was aber durch die Visanne kommen kann.

 

Ja was soll ich noch sagen?! Ich habe 11 Fäden am Bauch, 5 davon im Nabel und der Rest in den anderen Einschnittstellen, von denen habe ich insgesamt 6, leider. Letztes mal bei der BS waren es nur 3 und die sieh man null, diesesmal hald wegen der gallenblase einen riesen Schnitt im Bauchnabel und weitere 3 oberhalb des Bauches.. und zwei in der Bikinizone.

 

Wenn ihr Fragen habt zu den Beschwerden der Gallensteine, dann meldet euch, gebe jederzeit gerne Auskunft ;)

 

Liebe Grüsse eure Melii

 

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Setz dich durch!!

Liebe Frauen, nachdem ich euch von meinen Bad Days erzählt habe und darüber wie ich kämpfe und leide, habe ich für am 20.6.16 einen Termin beim Hausarzt abgemacht. Ich habe ihm per Mail meine Beschwerden geäussert und dass ich mich ehrlich gesagt nicht mehr in die Praxis, geschweige denn zu ihm getraue weil ich mir manchmal echt nicht ernstgenommen vorkomme. Ich habe gesagt wei ich leide und dass ich echt nicht mehr kann so.

So war ich am 20.6. bei ihm und er hat mich wirklich ernstgenommen, zuerst hat er zwar wie typischerweise alle, wieder was von Reizdarm gesprochen, aber hat ein Ultraschall angefordert und das war mir wichtig, denn ich merkte dass was nicht stimmt. Er hat mir im vorherein gesagt dass es aber durchaus sein kann das man nichts findet. Und falls das so wäre dann würde er aber noch ein CT anfordern. So dann hat er mich, nachdem ich nonstop geweint habe für den Ultraschall angemeldet. Ich habe darauf bestanden dass dieser noch am gleichen Tag gemacht wird. So konnte ich dann am Nachmittag in der Rodiag Kilchberg den Ultraschall machen gehen und tataaaa was wurde rausgefunden?! Gallensteine- Porzellangallenblase, voll mit kleinen Steinen und eine vergrösserte Milz. Daraufhin wollten sie noch ein CT machen um sicher zu gehen ob es eine Porzellangallenblase ist, was sich im CT dann aber nicht wie im US bestätigt hat. Im CT wurden aber noch Nierensteine entdeckt, diese müssen aber nicht behandelt werden da sie meine Niere nicht stauuen.

Ich wollte am 1.7. meine neue Arbeitsstelle beginnen.. naja wird jetzt Mitte Juli, aber konnte ich gut so regeln.

 

Ich werde aufjedenfall Morgen Montag 27.6.16. Morgens operiert und die Gallenblase kommt raus, und es wird nochmal nach Endometriose geschaut, mein Gynäkologe wird dazu gerufen, es hat sich jetzt alles so ergeben und irgendwie bin ich froh, habe zwar enorm Angst, habe zu oft bei Operationen zugeschaut :)

 

Ich hoffe sehr dass meine Beschwerden danach besser werden. Ich, sowie alle anderen sind enorm gespannt ob wieder Endometriose vorhanden ist, ich denke schon, wenn auch nicht soviel wie vor 1 1/2 jahren...

 

Ich wollte euch mit diesem Blog Mut machen, bitte kämpft um euch!! Und ich weiss wie es ist nicht ernstgenommen zu werden, oder sich nicht mehr zum Arzt getrauen...

 

Ich drücke und umarme euch ganz fest!!

 

Liebe Grüsse

Melanie

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Bad Day

Today is a shit day...

 

Was ist auch los heute..?! Und täglich gibt es mehr Tage davon.. Klar es ist kein gutes Wetter, es macht müde und lustlos. Aber ich spüre meinen Körper so sehr, ich will weinen, kann aber nicht wirklich. Ich spüre meinen Bauch toujours, jeden verdammten Tag.. ich getraue mich nicht mehr zum Hausarzt, nicht mal zum Gyn. Man hat ja bei der Koloskopie nichts gefunden und somit bin ich ja total fit.. ich könnte schreien vor Freud *Ironie*, bin ja froh dass man nichts gefunden hat, dennoch mein Problem ist nicht gelöst und ich leide weiter. Ja ich habe vielleicht nicht solche Schmerzen dass ich zu Boden gehe, dennoch ich habe Probleme die ich letztes Jahr und Jahre zuvor nicht hatte. Ich komme langsam an meine Grenzen. Alle sehen mich als Strahlesonne, als die Fröhlichkeit in Person, ein Mensch der trotz tiefer Rückschläge immernoch kämpft und kämpft und den Mut nicht verliert, nicht mal das herzhafte lachen, wobei mich das sehr viel Kraft und Überwindung kostet. Eine Maske aufzusetzen, eigentlich nicht das was ich möchte. Ich bin glücklich unter diesen Menschen die mir gutes tun..aber das alleine reicht nicht aus.

Mein Unterleib bzw. mein Bauch, jeden verdammten Tag so präsent, es brennt wie in einem Ofen, es sticht, es zwickt, und das 24h. Das Gefühl der vollständigen entleerung kenne ich auch kaum. Ich bin heute ziemlich an meiner Grenze, dazu noch starke Kopfschmerzen. Wo bin ich?! Ist das wirklich mein Körper`?! Bin das wirklich Ich?! Ich war sensibel und habe schnell geweint, jetzt muss ich es richtig rausdrücken, ich fühle mich leer, sehr leer. Ich trau mich nicht eine neue Beziehung einzugehen geschweige dann mich mit einem Mann zu treffen, wer will schon so ein Frack?! Ich habe eigentlich im Moment nur noch einen Wunsch, weil alles andere mich soviel Kraft kostet, ich möchte am liebsten nochmal eine Bauchspiegelung, ich spüre dass da wieder was ist, was einfach nicht in meinen Körper gehört. Entweder schon wieder eine Zyste, oder Endometriose. Es ist echt zum kotzen, kein Mann, kein Mensch der es nicht selber kennt weiss wie sich das anfühlt. Ja klar unsere Psyche macht auch viel mit und verursacht auch viel, aber das ist ja nicht mehr normal.. man sollte doch einfach Wahrgenommen werden und vorallem sollten andere das ganze nicht verharmlosen. Nur weil man nichts sieht, heisst das noch lange nicht dass auch alles gut ist...

 

Sorry musste jetzt meine Seele ausheulen und Wut losbringen... ich weiss nicht mehr weiter...

 

Liebe Grüsse

Melanie

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Man lebt einfach weiter so..

So nun melde ich mich mal wieder zu Wort..

Ich habe ja seit Februar vermehrt Verstopfung, ich kann zwar fast täglich oder alle 2-3 Tage stuhl absetzen, aber nur schmerzhaft. Ich mag kaum noch essen da mein Bauch nur noch demonstriert... ich achte aber darauf dass das Gewicht gleich bleibt. Bin auch nicht mehr so belastbar im Moment, auch wenn ich sehr stark belastbar bin...

Ich hatte dann am 23.5. eine Darmspiegelung und wie sollte es auch anders sein, hat man nichts gesehen, alles gut und so lässt man mich jetzt stehen. Komm mir vor wie so eine blöde Hyperchonder die psychisch gestört ist, dabei weiss ich dass ich das nicht bin. Ich bilde mir auch nichts ein, ich weiss mit der Psyche kann man vieles positiv oder negativ beeinflussen, das muss mir niemand klar machen ist mir bewusst und weiss ich. Aber ich kann so nicht weiter machen, es macht mich elend fertig, ich mag nicht mehr, keine Kraft. Immer dieser Bauch, jeden verdammten Tag. Ich kann mir was vornehmen aber umsetzen geht selten.

 

Ich war dann am 9.5. als ich extrem starke Mensbeschwerden hatte bei einem Gyn und bekam die Visanne, welche ich jetzt dann seit 28 Tagen nehme, aber diese scheiss Tablette ist etwa dasselbe wie die Mirena, ich könnte nur noch schlafen, wenn ich sie im Bett nehme, schlafe ich nach ziemlich genau 30min ein, sie wirkt wie eine schlaftablette auf mich. Aber am Morgen bin ich nicht erholt, ich könnte ständig ins Bett liegen und mich auf den Bauch drehen und hoppla "Gute Nacht" nicht normal. Und Unterleibsschmerzen seit anfangs Woche, wie wenn die Mens kommt (Am wochenende wäre dies auch der Fall, sollte aber wegen der Visanne nicht sein) Ständig habe ich ein Druck auf dem Bauch ( diese stelle drückt mir schon seit Monaten) aber niemand nimmt es ernst. Mein HA hat auf dem Bauch rumgedrückt (hat sehr stark weh getan) darauf hin wurde eine Colo verordnet, aber eben wurde ja nichts gefunden. Nun stehe ich am gleichen Punkt. Bin einfach am Arsch :( Keine Lust mehr so... fühle mich nicht wirklich mehr ernst genommen. Und ich denke die Ärzte wissen auch nicht mehr weiter. Ich bin an dem Punkt, an dem ich einfach gerne wieder eine Bauchspiegelung hätte, bin mir sicher es ist wieder was da. Jede Frau spürt das, wir sind sehr feinfühlige Frauen, die Endofrauen. Und als ich die 1. Op hatte, ging es mir für sicher 5 Monate ziemlich gut... ich will das alles nicht mehr....

 

Wie geht es euch damit? schreibt mir doch in die Kommentare... Liebe Grüsse eure Melanie

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Man lebt

So nun schreibe ich mal einen weiteren Blog, nachdem ich am 8.3. endlich meine Ausbildung zur Dipl. Pflegefachfrau vollständig abgeschlossen habe, habe ich seit dem 14.3. endlich Zeit mich wieder einwenig mir zu widmen, und meiner Homepage.

 

Ich hatte seit dem 14.3. fast ständig schmerzen, je nachdem wie ich mich bewegte hat es in meinem Bauch Urplötzlich gezogen, gestochen, oder geschmerzt.

 

Nun war ich am 31.3. bei meinem Gyn und siehe da, habe bereits wieder eine 3.6cm grosse Zyste am rechten Eierstock. Schon kacke das Ganze. Jetzt mal abwarten was geschieht, vielleicht platzt sie (was sehr schmerzhaft sein kann) oder sie wird grösser. In zwei Wochen nochmals zur Kontrolle gehen. Aber habe es langsam satt, vor allem möchte ich gerne mal meine Ruhe. Meine Konsultationsliste geht mittlerweile ins unendliche :) furchtbar. Und das schlimme, wenn du jammerst, oder jemandem sagst du hast schmerzen und bist müde, keiner glaubt einem das. Ausserdem bin ich noch ständig müde, das beschäftigt mich sehr stark, und für mich eine einschränkende Lebensqualität.

 

Am 11.4.16 habe ich mich entgültig dazu entschieden die Mirena ziehen zu lassen. Die starke Müdigkeit, die Pickel die bis zum Rücken gingen und ich nicht von mir kannte, störten mich stark. Auch die starke benommene Müdigkeit und die ständigen drückenden, stechenden und brennenden Schmerzen plagten mich stark...

 

Nach dem ziehen wartete ich jeden Tag darauf dass eine Abbruchblutung oder Menstruation eintritt, aber nichts passierte. Stattdessen plagte ich mich auf der Toilette mit dem stuhlen.

 

7.5.2016 Abends, endlich, bei diffusen und sehr starken Schmerzen begrüsst die Menstruation mich auf der Toilette. Ich nahm ein Zaldiar (Paracetamol und Tramadol) um die schmerzen einigermassen einzudämmen und ging an die NRJ Fashion Night, danach war ich so müde und mochte nur noch nach Hause. Am nächsten Tag auf der Toilette, ich dachte ich muss sterben. Krämpfe, ziehen und brennen, es hörte nicht auf, ich musste weinen vor schmerzen. Solche schmerzen hatte ich lange nicht mehr, das letzte Mal vor meiner ersten Op welche nun 1 1/2 Jahre zurück liegt. Ich rief meiner Mutter an, sie empfahl mir ein Gynäkologe, welcher ihr ein anderer Arzt empfohlen hat. Ich wollte jedoch nicht gehen, sollte zusammen beissen und warten bis mein Gyn Mitte Mai von den Ferien zurück kommt. Naja nun am 9.5. waren die schmerzen so stark und der Leidensdruck so extrem, dass ich doch einen Termin abmachte. Ich konnte wieder mal nicht stuhlen und auch das Wasserlassen war eine riesen Qual. Der Gynäkologe Dr. Stuber, (von Zürich- Enge) machte nur ein Bauchultraschall da ich solche schmerzen hatte und er wollte sich nicht in die Behandlung von Dr. Kostov einmischen. Er gab mir die Visanne mit, welche ich jetzt nehmen soll. Natürlich entstehen bei mir jetzt aber wieder tolle Pickel, war ziemlich sicher von der Visanne kommt. Er meinte auch (hat meine Bilder gesehen vom Op) dass die Endo anhand meiner Schmerzen durchaus zurück sein kann. Denn die Schmerzen sind für eine rectovaginale Endometriose sehr typisch (habe nicht nur rectovaginal), vor der Mens hatte ich wieder etwa 2 tage Durchfall, grünlich und auf einmal 4 Tage während der Mens keinen Stuhlgang mehr, da ich auch nicht pressen konnte vor schmerzen, nicht mal Windabgang konnte ich haben, da es bis in den Darm gezogen hat. Der Gyn meinte auch ob ich schon mal eine Coloskopie hatte, ich meinte Nein, aber mein HA habe mich Ende Mai angemeldet, was er sehr gut fand um zu sehen ob die Endo vielleicht auch schon den Darm befallen hat, typisch wäre es.

 

Ich mag langsam nicht mehr, dazu habe ich noch ein Mami das unheilbar erkrankt ist :(

 

 

Liebe Grüsse und bleibt alles Stark, eure Melanie!!

 

 

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Das Chamäleon unter den Krankheiten

So ihr Lieben, nun widme ich mich wiedermal einem Blog. Ich habe zunehmend seit Ende Januar 16 Schmerzen, die täglich mehr zu werden scheinen. Ich ertrage es teilweise nicht mehr, ich könnte jeden Tag heulen, vor allem dann, wenn ich alleine in meinen vier Wänden bin. Ich habe noch so viel zu bewältigen, muss eine Prüfung absolvieren und ich habe kaum die Kraft zu lernen, ich fühle mich täglich müde, am liebsten würde ich nach der Arbeit jeweils einfach nur noch ins Bett fallen. Aber ich muss mich zusammen reissen. Bei der Arbeit reiss ich mich auch täglich zusammen und steh auf, wobei ich schmerzen habe die mich deutlich beeinträchtigen, auch in meiner Gangweise. Ich habe deshalb letzte Woche nach nur einem Monat von der letzten Kontrolle, wieder einen Termin abgemacht und was kaum dabei raus?! Ich hatte im Januar dick aufgebaute Schleimhaut, bekam aber nie eine Menstruation und nun nach einem Monat ist meine Gebärmutter nach links sinistropositioniert. Ich meine ja man kann es sich einbilden, aber ich habe echt das Gefühl es ist wieder Endometriose am wüten, wenn ich tief in mich hinein fühle sagt mein Bauchgefühl dass etwas nicht stimmt. Ich versuche täglich stark zu bleiben. Aber wenn ich Abends weine und alleine bin, wünsche ich mir nur dass man mir hilft. Ich weiss es gibt andere die haben stärkere Beschwerden und durch dass ich keine Menstruation (wg. Mirena) mehr habe sind meine Beschwerden sicherlich weniger stark. Aber dennoch, sie schränken mich in Gewissen hinsichten ein. Ich habe vor allem Mühe meinen Darm vollständig zu entleeren. Entweder ich kann gar nicht auf die Toilette, oder aber ich kann und dann sitze ich fast 30min wenn nicht länger auf der Toilette, bis ich das Gefühl habe jetzt stimmt es für mich, auch wenn ich nach wie vor einen Druck verspüre. Es ist echt grauenvoll, dieser Scheiss ist zum kotzen und jedem dem du das erzählst kann es nich nachvollziehen. Mir kommt es so vor als würden die Meisten denken dass ich simuliere oder mir das einbilde. Als Pflegefachfrau in Ausbildung ist mir jedoch ganz klar bewusst, dass es das Gate Control Konzept gibt, in welchem klar aufgezeigt wird das Schmerzen auch psychisch verstärkt werden können, aber auch spirituell z.B., aber ich verspüre Schmerzen und ich weiss dass ich mir die nicht einbilde. Auch Wasserlösen bereitet mir zunehmend Probleme. Ich muss stark pressen, doch das pressen schmerzt mir im Unterbauch und macht mich wahnsinnig. Es gibt Tage, da mag ich kaum Essen und Trinken, genau wie im November 14', ich fühle mich aufgebläht wie ein Ballon. Auf einmal drückt es im Darm so stark dass ich am liebsten auf den Boden kniien würde, ich hatte diese Probleme jetzt eine lange Zeit nicht mehr. Ich könnte heulen.. und jetzt bin ich alleine.... keinen Partner mehr der mich unterstützt oder für mich da ist, das macht es mir unheimlich schwer. (Tränen laufen hinunter). Was soll ich nur tun.. ich weiss es nicht. Ich wünsche mir manchmal echt ich wäre die Gesunde Melanie, die nicht ständig schläft und Mühe hat sich zu konzentrieren. Ich war früher definitiv viel aktiver und weniger Müde, vor allem nach der ersten Op im Dez. 14'. Ich würde im Moment am liebsten alles hinschmeissen und irgendwo ins Ausland gehen, einfach weg und vergessen.. Jetzt beim schreiben dieses Blogs, zwickt, sticht und ziebt es mich im Bauch, ich verspüre dies ganz deutlich rechts und links. Bei der Arbeit bin ich so abgelenkt dass es mir irgendwann einfach einen starken zwick gibt. Ich halte mir dann die Hände an den Bauch, atme tief durch, mache die Augen zu und jammere einwenig vor mich hin, bis er wieder verschwindet oder abschwächt.

 

Ich weiss ich bin jetzt sehr offen in meinem Blog, aber ich musste mir dies jetzt von der Seele schreiben und vielleicht geht es ja einigen von euch ähnlich wie mir... Wir Frauen müssen stark bleiben, uns unterstützen und zusammenhalten. Ich bin froh hat die Krankheit mittlerweile eine grössere Reichweite an informierten Personen erreicht, dennoch sind es immernoch zu wenige die Bescheid wissen. Das hören alleine reicht nicht aus, ich finde es ist fast wichtiger zu wissen was die ganze Krankheit mit dem Menschen macht, wie es einschränkt, was die Folgen sein können (Stoma nach Darmteilresektionen, Zystofix, geschädigte Organe, Unfruchtbarkeit und ungewollte Kinderlosigkeit, tägliche Schmerzen, Verlust einzelner Organe durch die Endometriose) Nur weil man von aussen kaum was sieht, sondern nur ein scheinbar gesunder Mensch, heisst das noch lange nicht dass das gegenüber gesund ist!!! Merkt euch dies!

 

Ich denke es ist für viele schwer zu verstehen und sich hineinzufühlen. Ja wir jammern womöglich viel, aber wir haben echt einen Grund. Was dies alles mit uns anstellt und die Hormoncocktails die wir bekommen, das macht uns einfach zu einem anderen Menschen, es ist belastend und kräftezerrend... Ich hoffe so sehr endlich mal verstanden zu werden und nicht als eine solche angeschaut zu werden, die Aufmerksamkeit braucht. Nein!! Die brauch ich nicht, die hätte ich auch ohne Endometriose, aber ich will aufklären, ich will für Verständnis und Gerechtigkeit kämpfen. Die vier Prinzipien der Ethik sind Autonomie, Gerechtigkeit, Gutes Tun und nicht Schaden und du schadest mir wenn du mir nicht traust, du tust mir damit auch nichts gutes und auch dir nicht!!

 

Eure Melanie

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Das Leben mit der Endo

Liebe Frauen

 

Nun schreibe ich meinen ersten Blog auf dieser Seite. Ich hatte leider seit der Diagnose im Dezember 14`ein ständiges auf und ab und ein ständiges Wechselbad der Gefühle.

Mein aller bester Freund hat sich Anfang des Jahres freiwillig aus dem Leben verabschiedet- ein grosser Schock für mich. Kaum konnte ich mit dem Schock umgehen musste ich Ende Mai ins Krankenhaus da ich elende Schmerzen hatte und die Mens nicht war wie sonst. Knapp eine Woche später verliess mich mein tiefgeliebter Partner nach 5 Jahren Beziehung, was mir noch mehr den Boden von den Füssen riss. Auf einmal stand ich alleine da, alleine mit meinen Gefühlen, alleine mit meinen Sorgen und Ängsten und alleine mit der Verarbeitung von nicht nur einem Geschehnis, nein auf einmal von mehreren. Nebenbei noch die Schule zu bewältigen fiel mir schwer, auch jetzt noch läuft es leider gar nicht rosig. Naja.. aufjedenfall muss ich sagen hab ich die ersten Monate nach der Op kaum Zeit gehabt mich mit der Krankheit auseinander zu setzen. Ich habe zwar viel darüber gesprochen und nachgelesen, aber selber habe ich noch nicht wahrhaben können dass ich das habe. Ich habe eine Gruppe gegründet im Facebook wo wir bereits 64 oder 69 Mitglieder mit Endometriose haben, ich habe mich mit der Organisation für Selbsthilfegruppe in Verbindung gesetzt um eine Gruppe zu gründen, leider fehlt mir jedoch im Moment die Zeit dazu. Auch in Planung sind diverse Infoveranstaltungen am Seespital Horgen, zusammen mit dem Chefarzt der Frauenklinik.

 

Bezüglich meiner Endometriose wurde mir Ende Juni die Mirena Spirale in die Gebärmutter eingesetzt, war eine eher schmerzhafte Sache, aber habe es überlebt und geht auch ohne Narkose. Die ersten Tage hat es stark gezwickt und war sehr unangenehm, 4 Wochen später bekam ich die erste starke und längere Blutung. Danach hatte ich aber keine Probleme mehr. Jetzt bin ich viel, viel, viel müde und mag fast nur noch schlafen, mein Hautbild hat sich leider auch verschlechtert zu leichter Akne und ab und zu Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen. Eine 4cm grosse Zyste am linken Eierstock hat sich auch noch entwickelt. Mal beobachten, ansonsten kann ich nicht gross klagen, auch wenn die Mirena keine guten Kommentare erhält und viele davon abraten. Ich warte jetzt mal noch ab und schaue, allenfalls muss sie hald wieder raus. Aber immerhin sind die nervigen Blutungen nicht mehr da. Obwohl ich mir eigentlich so sehr wünsche ein Leben ohne diese scheiss Hormone zu führen. Es verändert einen Menschen so sehr.. auch mich hat es total verändert, ich war früher definitiv anders.

 

 

Mehr ist mehr, Chamäleon Luisa und Ich

Luisa meine Endometriose und Ich

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Wie die Zeit vergeht- Endometriose Update

Viel Zeit verging in der ich mich nicht mehr gemeldet habe. Tut mir Leid. Ich hatte am 20.9.2017 diese Vollnarkose wegen der Vestibulitis und danach im Dezember 2017 noch eine Kryo Injektion, weil 2 Laseroperationen/ Vestibulumlaser doch nicht das erwartete Ergebnis ergaben.

 

Danach war lange Ruhe, ich hatte verschiedene Pillen ausprobiert wie Qlaira, Belara, Valette und und...wer von euch kennt dieses Disaster schon nicht?

Dann kam ich auf die glorreiche Idee meine Arbeitsstelle zu wechseln um mehr zur Ruhe zu kommen und weniger Stress zu haben. Ich wechselte in ein Pflegeheim. Leider war alles anders als erwartet. Es erwartete mich über 14 Monate puren Stress und ich habe alles irgendwie ausgehalten und mitgemacht. Es war mir oft zum weinen und ich hab nur noch gearbeitet oder geschlafen, ich war immer total erschöpft. Somit war es auch schwierig meine Freundschaften zu pflegen, welche darunter sehr litten. Ich konnte auch keine Gefühle zu lassen, ich war wie ein hartgesonnener Stein- es war mir zum weinen zu mute- sehr sehr oft sogar, aber es ging nichts. Ich wollte mich wehren, ich wollte stark sein- aber es ging nichts.

Bis ein Tag anfangs April kam, an dem ich die ganze Nacht nicht schlief, an dem ich keine Kraft mehr hatte- ich hatte nicht nur keine Kraft mehr, nein ich konnte auch nicht mehr aufstehen. Ganz anders als wenn man einfach erschöpft ist, es ging nichts mehr- NICHTS. Essen, trinken alles wurde zur Tortour, ich nahm an Gewicht ab. Ich musste mich überall rechtfertigen, erst recht als mich der Arzt und danach die Psychiaterin krank geschrieben haben.

Ich wollte wieder für die anderen schauen, ich wollte nicht schwach sein, ich wollte einfach nicht wahrhaben, das mein Körper total erschöpft ist. Ich spürte zwar, dass ich gegenüber Bewohnern und auch sonst gegenüber Mitmenschen distanzierter wurde, ich auch sehr schnell gereizt und teilweise aggressiv wurde, ich erkannte mich selber nicht mehr.

 

Ich habe einpaar Tage noch gearbeitet und dort wurde mir klar, das geht nicht mehr. Mein Hausarzt stellte fest- Erschöpfungsdepression- also Burnout.

Ich habe im Februar 2019 auch in Absprache mit der Gyn die Pille abgesetzt, es liegt also Nahe, dass ich endlich wieder zu mir kam und mein Körper endlich sagen konnte wie es ihm geht- nämlich beschissen.

 

Es kam ein langer steiniger Weg auf mich zu. Ich musste mich bei der Arbeit rechtfertigen bis meine Psychiaterin sagte so geht das nicht zum gesund werden und mir die Zeugnisse so machte das man mich nicht mehr kontaktieren durfte. Später entschied sie zusammen mit mir, da es wirklich nicht ging- mich in eine Burnoutklinik einzuweisen. Ich war anfangs skeptisch und redete mir immer ein- du bist nicht krank, du bist stark, komm hör auf. Doch ich musste vorallem dort dann feststellen, dass ich wirklich krank bin und ein starkes Burnout erlitten habe. Ich war 7 Wochen in einer Klinik und es war ein harter Kampf- ich habe viele nette Menschen kennengelernt denen es gleich ging. Die alles stinknormal waren, denen man es genauso wenig ansah wie mir. Es sind nur immer diese Vorurteile die sich gesunde Menschen machen und die finde ich schlimm- diese Vorurteile sind was vom schlimmsten. Ich bin ja kein schlechter Mensch nur weil ich psychisch erkrankt bin, zudem ein Burnout öfters vorkommt als man glaubt und auch schneller als man denkt.

 

Naja aufjedenfall habe ich viele neue Freundinnen kennengelernt.

Nach 97 Tagen (90 Tage ist Sperrfrist) wurde ich dann noch gekündigt, also war ich noch tiefer als tief- aber ich bemühte mich weiter, ich suchte Stellen in Praxen. Aber gab auch schnell wieder auf weil ich merkte ich brauch mehr Genesungszeit.

Gut dann kam ich aus der Klinik, 3 Wochen danach landete ich während der Periode im Spital. Ich habe retrograde in den Bauch geblutet und hatte so höllische Schmerzen. die Hatte ich auch damals schon in der Klinik aber ich musste immerhin nicht gross um mich sorgen und bekam das Essen sozusagen vor die Beine geliefert.

Ich konnte kein Wasserlösen ohne Schmerzen, Stuhlgang ging überhaupt nicht. Der Bauch glich einer Frau im 5. Monat schwanger.

Ich ging dann in Baden auf den Notfall dort wurde ich für 3 Tage stationär aufgenommen und bekam tonnenweise Schmerzmittel infundiert, das härteste Pethidin- intravenös und subcutan. Dann wurde leider der Darm erst recht lahm und ich musste noch mit Einlauf und Laxantien nachhelfen- ich kann nicht sagen wie ich gelitten habe, was für starke Schmerzen das waren aber ich vermute ähnlich die einer Geburt.

 

Naja aber aktuell bessert es sich wieder. Ich warte nun darauf nochmals eine Kontrolle zu bekommen und dann zu besprechen ob es eine Op gibt. Am besten noch dieses Jahr.

Beruflich habe ich auch meine Traumstelle gefunden, wenn vorerst auch nur für 20%- Praxis für Gynäkologie, darüber informiere ich euch gerne ein anderesmal, ich bin nur sehr müde.

 

Gute Nacht zusammen.

Und entschuldigt bitte, dass ich die einen Mails nicht beantwortet habe- schreibt mich doch nochmals an bitte.

 

Liebe Grüsse

 

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Nach wie vor kein Ende

Liebe Mädels..

 

Ihr kennt das bestimmt nur zu gut, leider nimmt es keine Ende, die Odysee beginnt meist nach der ersten Operation.

 

Ich kämpfe seit bald 3 Jahren mit den Bauchschmerzen, meistens hatte ich 2 Monate Ruhe nach einer Operation und dann begann das ganze wieder mit Stuhlgang problematik usw.

Ich hatte ja schon sehr oft und viel Bauchschmerzen früher aber nie wurde was gefunden, auch Allergietests waren unauffällig.

Dasselbe jetzt wieder und die Endometriose kann es ja angeblich nicht schon wieder sein. Ja gut dann eben nicht... da ich aus dem Pflegebereich komme habe ich dann einen Termin abgemacht bei einem Chirurgen und zack was findet er?! Pylorusinsuffizienz, verdickte Dünndarmwand und nun?! Ja hatte eine Magenspiegelung- Diagnose Mittelschwere Gastritis für 4 Wochen PPI also Protonenpumpenhemmer Pantoprazol 40mg jeweils 30min vor dem Frühstück- genial. Biopsien wurden noch genommen bis anhin aber noch nichts davon gehört und was sie vermuten. Wenn aber nichts relevantes rauskommt was die Bauchschmerzen erklärt muss es nochmals zur Bauchspiegelung da auch Adhäsionen Probleme machen können, wobei ich kaum denke das ich grosse Verwachsungen haben werden, sondern dass die dann eher noch kommen. Aber ich mag nicht mehr, ständig diese Krämpfe. Heute war ich unterwegs und ich wäre am liebsten ohnmächtig zu boden gefallen ich hatte solche krämpfe und bekam kaum Luft.

 

Am 20.9.2017 bekomme ich dann wieder einen Vestibulumlaser, ja auch das Vestibulum ist immernoch nicht gut und ich verrecke vor zerreissenden Schmerzen beim Verkehr oder ja momentan sogar beim Wasserlösen. Es ist langsam genug- aber ich sehe ich bin stark.

 

Letzthin war ich sogar in Nottwil im Paraplegiker Zentrum und die Schmerzpsychologin hat erstaunt gesagt: sei ja echt ein wunder das ich noch nicht die schraube gemacht habe, soviel wie ich mit mir rumtrage und bewältige. Sie waren alle erstaunt, dennoch konnte ich die Tränen irgendwann nicht mehr halten. Ich weiss ich bin stark aber auch ich mag manchmal nicht mehr. Bin jetzt aber froh Hilfe zu bekommen. Leider ist es nicht einfach an die richtigen Adressen zu gelangen, zudem ist das Problem heute das jeder Arzt nur seine Baustelle macht und überhaupt kaum noch interdisziplinär gesprochen wird, grauenvoll!!! Das ist genau das falsche und macht alles hundert mal komplizierter, hätte ich mehr Macht würde ich einiges ändern, zudem bräuchte es eine Klinik alleine für Endometriose mit allen spezialisierten Chirurgen und Gynäkologen, so käme man deutlich weiter, als immer dieses Macht gehabe....

 

Bei Tipps, Fragen dürft ihr euch  gerne an mich wenden....

 

Liebe Grüsse

 

PS: das Bild ist nach meiner 1. Op, bei den anderen sah ich deutlich schlimmer aus...

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Meine 3. Bauchspiegelung

So ihr lieben, nun bin ich wieder bereit einen weiteren Blog zu erstellen. Nun ihr habt ja alle gelesen dass ich mich das 3. Mal für eine Bauchspiegelung entschieden habe, auch wenn es viel ist innerhalb 2 Jahre und natürlich immer Risiken bestehen. Doch ich habe Ende Dezember eine Zweitmeinung eingeholt, welche zugleich eine Neue Hoffnung für mich war und mir auch neue Hoffnung gab.

Ich war bei Dr. Müller am Limmattalspital.

Meine Operation hat am 22.2.17 Morgen stattgefunden...am 25.2. konnte ich bereits wieder nach Hause.

Ich kam pünktlich wie geplant auf die Station, die Operation fand jedoch schon früher statt.. ich war bereits um 9:18Uhr im Op und 14:30Uhr wieder im Zimmer.  Zuvor war ich megamässig nervös, ich merkte wie ich bei jeder Operation nervöser wurde. Diese Machtlosigkeit die man hat ist einfach heftig und das schlimmste für mich, auch wenn ich an und für sich die Narkosen total interessant finde, aber ich solange abgestellt und machtlos?! Mein Gott jedesmal Horror für mich. Und das Wissen das ich was erzähle was ich danach nicht mehr weiss, das war jedesmal so.

 

Im Aufwachfraum kam Dr. Müller zu mir als ich schon beinahe gut wach war, an gewisse Dinge kann ich mich jedoch nicht mehr erinnern. Als ich dann aufs Zimmer kam, kam er kurz darauf auch wieder ins Zimmer und erklärte mir einiges. Ich war jedoch noch zu müde um alles zu kapieren.

 

Was ich mir aber gut merken konnte, dass man mir das Ligamentum Sacrouterineum links entfernt hat, also das Gebärmutterhalteband. Ausserdem habe die Op so um die 2h gedauert, damit hatte ich nun gar nicht gerechnet, zu dem wurde wieder Endometriose entfernt, wenn auch nur wenig. Dennoch frage ich mich, woher kommt das alles?! Ich habe während meiner letzten Op im Juni 16' lediglich einmal geblutet.

Die Chromopertubation also Eileitdurchgängigkeitsprüfung hat ergeben, dass beide durchlässig sind, was mich sehr erleichterte...

 

Dennoch wurde mir noch gesagt, dass ich das PELVIC CONGESTION SYNDROM habe, das sind Krampfadern im Becken. Pelvic heisst ja soviel wie Becken und Congestion ist der Stau, also sozusagen Beckenstau. Da weiss ich jedoch noch nicht wie die Therapie weiter gehen wird. Mein postoperativer Termin ist erst anfangs April.

 

Ich muss sagen ich habe mich erstaunlich schnell von der Operation erholt, ich konnte bereits am 3. Post Op Tag Schneidersitz machen, die Wunden schmerzen aber noch bis heute. Auch sitzen und stehen geht noch nicht allzulange. Dennoch kommt es mir vor als sei die Op bereits 2 Monate her, dabei sind es gerade mal 2 Wochen.

Ich habe wieder vermehrt Krämpfe und Rückenschmerzen, ich hoffe das legt sich bald wieder. Ich fühle mich nämlich sonst soweit gut, bis auf die Stimmung die ständig ändert und hald die Schmerzen die ich beim Toilettengang noch habe. Die Schmerzen bzgl. Vestibulitis sind wg, also ich spüre kaum noch was von der Lasertherapie.

 

Wenn ihr Fragen zu Pelvic Congestion und Vestibulitis habt, dann könnt ihr mir gerne jederzeit auf

melanievogt91@gmail.com schreiben ich beantworte euch Eure Fragen gerne.. auch wenn ihr noch weitere Fragen zu mir habt, oder euch einfach mit mir austauschen wollt!!

 

Liebe Grüsse

 

Eure Melanie

 

 

 

PS: MARCH IS ENDOMETRIOSIS AWARNESS!! Bitte kämpft um euch, kämpft um das was euch zusteht, kämpft darum wahrgenommen zu werden!! Wechselt die Ärzte wenn sie euch nicht ernst nehmen, die Endometriose wird nach wie vor immer noch zu stark abgetan, das nur weil man zuwenig Handfeste Beweise und Fakten hat. Ich habe bis jetzt gekämpft und ich kämpfe weiter für mein Recht, aber im Moment fühle ich mich total gut behandelt und ernstgenommen.

 

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Dritte Bauchspiegelung nach nur 8 Monaten steht bevor

Hallo zusammen nun widme ich mich nach längerer Zeit wieder mal meiner Homepage.

Dieser Jahr ist viel passiert. Ich war leider auch ständig im Stress, habe im August 5 Wochen nach meiner 2.ten Op mit Entfernung der Gallenblase meine Stelle im Limmattalspital begonnen. Anfangs ging es mir ziemlich gut, ich war fit und brauchte nicht mehr soviel Schlaf. Schmerzen waren auch wenig bis keine vorhanden. Nun vor etwa 2 Monaten hat es wieder begonnen. Ich nehme unterdessen seit etwa September die Hormonpille Levomin 30. Bis anhin lief es relativ gut, bis auf die starke Müdigkeit, welche mit 3 Eiseninfusionen behandelt wurde, jedoch aber null nutzen bzw. null Verbesserung zeigte. Ich verspürte während der Arbeit und vorallem unter Stress vermehrt Krämpfe und Bauchschmerzen, ich bin dauermüde und motivationslos. Ich ging wieder zum Hausarzt nach 6 Monaten, aber ich hatte Angst, weil ich das Gefühl hatte der glaubt mir nicht, denn schliesslich wurde ich schon 2mal operiert plus hatte ich eine Darmspiegelung die Unauffälig war.

 

Naja mein Hausarzt hat mich bei der psychosomatischen Klinik angemeldet, weil er denkt das auch vieles über die Psyche geschieht, was ich ihm ja nicht abschwatzen will, kenne das ja  und klar spielt die Psyche auch eine Rolle. Ich machte einen Termin bei einem anderen Gyni ab und beim Chirurgen der mir die Gallenblase rausoperiert hat. Der meinte ich habe evtl. Hämorrhoiden, wollte mich proktologisch untersuchen, desweiteren schickt er mich erneut zum Gastroenterologen und zur Ernährungsberatung.

 

Als ich beim anderen Gyni Dr. Müller am Limmattalspital war, hat er mich genaustens untersucht, einen Tag zuvor hatte ich noch ein MRI. Die Untersuchung war wirklich genau, ausführlich und lange. Er hat chron. Vestibulitis diagnostiziert, plus soll noch ein Herd von der letzten Op am Gebärmutterband vorhanden sein, wo wahrscheinlich übersehen wurde. Dieser schmerzt mir enorm. Am 3.12 bekam ich auch aus dem nichts leichte Blutungen, hab die Pille durchgenommen. Ja und nun jetzt ende Dezember blute ich wie verrückt und die Schmerzen sind kaum zu beschreiben, hab deshalb jetzt die Pille pausiert, werde ja sowieso Ende Februar wieder saniert. Aber die Schmerzen sind unerträglich und dann kommt noch eine extrem bleierne Müdigkeit dazu, aktuell habe ich 6 Tage frei, ansonsten hätte ich mich zur Arbeit abmelden müssen. Bin froh habe ich sonst die Pille, weil 1x im Monat mit solchen Schmerzen in der Pflege arbeiten, ne unvorstellbar. Klar früher ging es auch irgendwie..aber jetzt definitiv nicht mehr.

Ja nun wie gesagt, meine nächste Op ist geplant auf den 22.2.17. Ich werde mich dann aufjedenfall wieder melden und auch Bilder online stellen.

 

Liebe Grüsse

Melanie

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Meine zweite Endometriosesanierung, sowie Cholezystektomie

So meine lieben, ich melde mich jetzt nach über einer Woche wieder.

Tut mir Leid, aber die Tage im Krankenhaus waren sehr schmerzhaft, langwierig und zugleich langweillig :) Ich hatte fast 5 Tage lang höllische Schmerzen, bis zum 3. Post operativen Tag war ich an der Infusion und bekam vorallem nachts Pethidin, da ich auf das Morphin reagiere. Was man aber eigentlich schon vorher wusste, da es bei der letzten Op nicht anders war. In meiner zweiten Nacht hatte ich Todesangst, nehme an das kam alles vom Pethidin.

Naja egal, hab es ja jetzt durch.

Muss sagen, es war die schlimmste Operation meines Lebens, dieser aufgeblasene Bauch, die Schmerzen, kein Windabgang möglich gewesen, Bewegung nur gekrümmt und in Begleitung des Infusionsständers. Es gab sogar die Situation dass ich von einer Kollegin geduscht werden musste. Für mich war das ein sehr grosser Eingriff in die Intimsphäre, und total peinlich. Aber mir blieb nichts anderes übrig. So liess ich mich also duschen, hauptsache meine in der Nacht nassgeschwitzten Haare sahen wieder einigermassen in Ordnung aus. Dies alles hat mir gezeigt wie das für meine Patienten jeweils sein wird, wenn man einfach Nackt, hilflos da stehen muss. Ich konnte mir nicht mal die Haare shampoonieren, geschweige dann mich richtig abspülen, mein Bauch glich einem riesen Ballon.

Ich wurde zunehmend ungelduldig und unruhig, ich hab dann die Ärzte, sowie meine Kolleginnen darum gebeten mir Flatulex für den Windabgang, sowie Laxantien und Magnesiocard zu geben. Ich wollte mich einfach nur noch abführen, da ich genau wusste wie das Linderung bringen wird. In der Nacht ging es dann los und ich war zunehmen froh und dankbar, lieber Durchfall, als so ein schmerzhafter Bauch :) Magnesiocard habe ich auch bereits vor der Op zwei Tage lang genommen, das hilft echt und ausserdem half es mir diesen furchtbar starken Muskelkater am ganzen Bauch zu lindern, der was ja höllisch. Die haben echt stark an mir herumgerissen, die Gallenblase war nämlich schon mässig chronisch entzündet und hatte unerwartet viele Steine, welche auch im Gallengang steckten.

Ich bin froh ist das jetzt alles durch.

Morgen 7.7 werden meine Fäden 5 Tage früher als normal gezogen, damit es schönere Narben gibt, was mir sehr wichtig ist. Denn mein Bauchnabel ist schon nicht mehr der, der er vor der OP war, mein Piercing muss ich auch neu stechen lassen, da sie es zugenäht haben. Ja doof.. naja...

 

Endometriose wurde dieses Mal im Vergleich zur ersten Op nur wenig entfernt, hatte kleine Herde am Lig. Sacrouterineum links und an der Beckenwand rechts. Die Histologie ergab zwar dann keine Endometriose, was aber durch die Visanne kommen kann.

 

Ja was soll ich noch sagen?! Ich habe 11 Fäden am Bauch, 5 davon im Nabel und der Rest in den anderen Einschnittstellen, von denen habe ich insgesamt 6, leider. Letztes mal bei der BS waren es nur 3 und die sieh man null, diesesmal hald wegen der gallenblase einen riesen Schnitt im Bauchnabel und weitere 3 oberhalb des Bauches.. und zwei in der Bikinizone.

 

Wenn ihr Fragen habt zu den Beschwerden der Gallensteine, dann meldet euch, gebe jederzeit gerne Auskunft ;)

 

Liebe Grüsse eure Melii

 

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Setz dich durch!!

Liebe Frauen, nachdem ich euch von meinen Bad Days erzählt habe und darüber wie ich kämpfe und leide, habe ich für am 20.6.16 einen Termin beim Hausarzt abgemacht. Ich habe ihm per Mail meine Beschwerden geäussert und dass ich mich ehrlich gesagt nicht mehr in die Praxis, geschweige denn zu ihm getraue weil ich mir manchmal echt nicht ernstgenommen vorkomme. Ich habe gesagt wei ich leide und dass ich echt nicht mehr kann so.

So war ich am 20.6. bei ihm und er hat mich wirklich ernstgenommen, zuerst hat er zwar wie typischerweise alle, wieder was von Reizdarm gesprochen, aber hat ein Ultraschall angefordert und das war mir wichtig, denn ich merkte dass was nicht stimmt. Er hat mir im vorherein gesagt dass es aber durchaus sein kann das man nichts findet. Und falls das so wäre dann würde er aber noch ein CT anfordern. So dann hat er mich, nachdem ich nonstop geweint habe für den Ultraschall angemeldet. Ich habe darauf bestanden dass dieser noch am gleichen Tag gemacht wird. So konnte ich dann am Nachmittag in der Rodiag Kilchberg den Ultraschall machen gehen und tataaaa was wurde rausgefunden?! Gallensteine- Porzellangallenblase, voll mit kleinen Steinen und eine vergrösserte Milz. Daraufhin wollten sie noch ein CT machen um sicher zu gehen ob es eine Porzellangallenblase ist, was sich im CT dann aber nicht wie im US bestätigt hat. Im CT wurden aber noch Nierensteine entdeckt, diese müssen aber nicht behandelt werden da sie meine Niere nicht stauuen.

Ich wollte am 1.7. meine neue Arbeitsstelle beginnen.. naja wird jetzt Mitte Juli, aber konnte ich gut so regeln.

 

Ich werde aufjedenfall Morgen Montag 27.6.16. Morgens operiert und die Gallenblase kommt raus, und es wird nochmal nach Endometriose geschaut, mein Gynäkologe wird dazu gerufen, es hat sich jetzt alles so ergeben und irgendwie bin ich froh, habe zwar enorm Angst, habe zu oft bei Operationen zugeschaut :)

 

Ich hoffe sehr dass meine Beschwerden danach besser werden. Ich, sowie alle anderen sind enorm gespannt ob wieder Endometriose vorhanden ist, ich denke schon, wenn auch nicht soviel wie vor 1 1/2 jahren...

 

Ich wollte euch mit diesem Blog Mut machen, bitte kämpft um euch!! Und ich weiss wie es ist nicht ernstgenommen zu werden, oder sich nicht mehr zum Arzt getrauen...

 

Ich drücke und umarme euch ganz fest!!

 

Liebe Grüsse

Melanie

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Bad Day

Today is a shit day...

 

Was ist auch los heute..?! Und täglich gibt es mehr Tage davon.. Klar es ist kein gutes Wetter, es macht müde und lustlos. Aber ich spüre meinen Körper so sehr, ich will weinen, kann aber nicht wirklich. Ich spüre meinen Bauch toujours, jeden verdammten Tag.. ich getraue mich nicht mehr zum Hausarzt, nicht mal zum Gyn. Man hat ja bei der Koloskopie nichts gefunden und somit bin ich ja total fit.. ich könnte schreien vor Freud *Ironie*, bin ja froh dass man nichts gefunden hat, dennoch mein Problem ist nicht gelöst und ich leide weiter. Ja ich habe vielleicht nicht solche Schmerzen dass ich zu Boden gehe, dennoch ich habe Probleme die ich letztes Jahr und Jahre zuvor nicht hatte. Ich komme langsam an meine Grenzen. Alle sehen mich als Strahlesonne, als die Fröhlichkeit in Person, ein Mensch der trotz tiefer Rückschläge immernoch kämpft und kämpft und den Mut nicht verliert, nicht mal das herzhafte lachen, wobei mich das sehr viel Kraft und Überwindung kostet. Eine Maske aufzusetzen, eigentlich nicht das was ich möchte. Ich bin glücklich unter diesen Menschen die mir gutes tun..aber das alleine reicht nicht aus.

Mein Unterleib bzw. mein Bauch, jeden verdammten Tag so präsent, es brennt wie in einem Ofen, es sticht, es zwickt, und das 24h. Das Gefühl der vollständigen entleerung kenne ich auch kaum. Ich bin heute ziemlich an meiner Grenze, dazu noch starke Kopfschmerzen. Wo bin ich?! Ist das wirklich mein Körper`?! Bin das wirklich Ich?! Ich war sensibel und habe schnell geweint, jetzt muss ich es richtig rausdrücken, ich fühle mich leer, sehr leer. Ich trau mich nicht eine neue Beziehung einzugehen geschweige dann mich mit einem Mann zu treffen, wer will schon so ein Frack?! Ich habe eigentlich im Moment nur noch einen Wunsch, weil alles andere mich soviel Kraft kostet, ich möchte am liebsten nochmal eine Bauchspiegelung, ich spüre dass da wieder was ist, was einfach nicht in meinen Körper gehört. Entweder schon wieder eine Zyste, oder Endometriose. Es ist echt zum kotzen, kein Mann, kein Mensch der es nicht selber kennt weiss wie sich das anfühlt. Ja klar unsere Psyche macht auch viel mit und verursacht auch viel, aber das ist ja nicht mehr normal.. man sollte doch einfach Wahrgenommen werden und vorallem sollten andere das ganze nicht verharmlosen. Nur weil man nichts sieht, heisst das noch lange nicht dass auch alles gut ist...

 

Sorry musste jetzt meine Seele ausheulen und Wut losbringen... ich weiss nicht mehr weiter...

 

Liebe Grüsse

Melanie

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Man lebt einfach weiter so..

So nun melde ich mich mal wieder zu Wort..

Ich habe ja seit Februar vermehrt Verstopfung, ich kann zwar fast täglich oder alle 2-3 Tage stuhl absetzen, aber nur schmerzhaft. Ich mag kaum noch essen da mein Bauch nur noch demonstriert... ich achte aber darauf dass das Gewicht gleich bleibt. Bin auch nicht mehr so belastbar im Moment, auch wenn ich sehr stark belastbar bin...

Ich hatte dann am 23.5. eine Darmspiegelung und wie sollte es auch anders sein, hat man nichts gesehen, alles gut und so lässt man mich jetzt stehen. Komm mir vor wie so eine blöde Hyperchonder die psychisch gestört ist, dabei weiss ich dass ich das nicht bin. Ich bilde mir auch nichts ein, ich weiss mit der Psyche kann man vieles positiv oder negativ beeinflussen, das muss mir niemand klar machen ist mir bewusst und weiss ich. Aber ich kann so nicht weiter machen, es macht mich elend fertig, ich mag nicht mehr, keine Kraft. Immer dieser Bauch, jeden verdammten Tag. Ich kann mir was vornehmen aber umsetzen geht selten.

 

Ich war dann am 9.5. als ich extrem starke Mensbeschwerden hatte bei einem Gyn und bekam die Visanne, welche ich jetzt dann seit 28 Tagen nehme, aber diese scheiss Tablette ist etwa dasselbe wie die Mirena, ich könnte nur noch schlafen, wenn ich sie im Bett nehme, schlafe ich nach ziemlich genau 30min ein, sie wirkt wie eine schlaftablette auf mich. Aber am Morgen bin ich nicht erholt, ich könnte ständig ins Bett liegen und mich auf den Bauch drehen und hoppla "Gute Nacht" nicht normal. Und Unterleibsschmerzen seit anfangs Woche, wie wenn die Mens kommt (Am wochenende wäre dies auch der Fall, sollte aber wegen der Visanne nicht sein) Ständig habe ich ein Druck auf dem Bauch ( diese stelle drückt mir schon seit Monaten) aber niemand nimmt es ernst. Mein HA hat auf dem Bauch rumgedrückt (hat sehr stark weh getan) darauf hin wurde eine Colo verordnet, aber eben wurde ja nichts gefunden. Nun stehe ich am gleichen Punkt. Bin einfach am Arsch :( Keine Lust mehr so... fühle mich nicht wirklich mehr ernst genommen. Und ich denke die Ärzte wissen auch nicht mehr weiter. Ich bin an dem Punkt, an dem ich einfach gerne wieder eine Bauchspiegelung hätte, bin mir sicher es ist wieder was da. Jede Frau spürt das, wir sind sehr feinfühlige Frauen, die Endofrauen. Und als ich die 1. Op hatte, ging es mir für sicher 5 Monate ziemlich gut... ich will das alles nicht mehr....

 

Wie geht es euch damit? schreibt mir doch in die Kommentare... Liebe Grüsse eure Melanie

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Man lebt

So nun schreibe ich mal einen weiteren Blog, nachdem ich am 8.3. endlich meine Ausbildung zur Dipl. Pflegefachfrau vollständig abgeschlossen habe, habe ich seit dem 14.3. endlich Zeit mich wieder einwenig mir zu widmen, und meiner Homepage.

 

Ich hatte seit dem 14.3. fast ständig schmerzen, je nachdem wie ich mich bewegte hat es in meinem Bauch Urplötzlich gezogen, gestochen, oder geschmerzt.

 

Nun war ich am 31.3. bei meinem Gyn und siehe da, habe bereits wieder eine 3.6cm grosse Zyste am rechten Eierstock. Schon kacke das Ganze. Jetzt mal abwarten was geschieht, vielleicht platzt sie (was sehr schmerzhaft sein kann) oder sie wird grösser. In zwei Wochen nochmals zur Kontrolle gehen. Aber habe es langsam satt, vor allem möchte ich gerne mal meine Ruhe. Meine Konsultationsliste geht mittlerweile ins unendliche :) furchtbar. Und das schlimme, wenn du jammerst, oder jemandem sagst du hast schmerzen und bist müde, keiner glaubt einem das. Ausserdem bin ich noch ständig müde, das beschäftigt mich sehr stark, und für mich eine einschränkende Lebensqualität.

 

Am 11.4.16 habe ich mich entgültig dazu entschieden die Mirena ziehen zu lassen. Die starke Müdigkeit, die Pickel die bis zum Rücken gingen und ich nicht von mir kannte, störten mich stark. Auch die starke benommene Müdigkeit und die ständigen drückenden, stechenden und brennenden Schmerzen plagten mich stark...

 

Nach dem ziehen wartete ich jeden Tag darauf dass eine Abbruchblutung oder Menstruation eintritt, aber nichts passierte. Stattdessen plagte ich mich auf der Toilette mit dem stuhlen.

 

7.5.2016 Abends, endlich, bei diffusen und sehr starken Schmerzen begrüsst die Menstruation mich auf der Toilette. Ich nahm ein Zaldiar (Paracetamol und Tramadol) um die schmerzen einigermassen einzudämmen und ging an die NRJ Fashion Night, danach war ich so müde und mochte nur noch nach Hause. Am nächsten Tag auf der Toilette, ich dachte ich muss sterben. Krämpfe, ziehen und brennen, es hörte nicht auf, ich musste weinen vor schmerzen. Solche schmerzen hatte ich lange nicht mehr, das letzte Mal vor meiner ersten Op welche nun 1 1/2 Jahre zurück liegt. Ich rief meiner Mutter an, sie empfahl mir ein Gynäkologe, welcher ihr ein anderer Arzt empfohlen hat. Ich wollte jedoch nicht gehen, sollte zusammen beissen und warten bis mein Gyn Mitte Mai von den Ferien zurück kommt. Naja nun am 9.5. waren die schmerzen so stark und der Leidensdruck so extrem, dass ich doch einen Termin abmachte. Ich konnte wieder mal nicht stuhlen und auch das Wasserlassen war eine riesen Qual. Der Gynäkologe Dr. Stuber, (von Zürich- Enge) machte nur ein Bauchultraschall da ich solche schmerzen hatte und er wollte sich nicht in die Behandlung von Dr. Kostov einmischen. Er gab mir die Visanne mit, welche ich jetzt nehmen soll. Natürlich entstehen bei mir jetzt aber wieder tolle Pickel, war ziemlich sicher von der Visanne kommt. Er meinte auch (hat meine Bilder gesehen vom Op) dass die Endo anhand meiner Schmerzen durchaus zurück sein kann. Denn die Schmerzen sind für eine rectovaginale Endometriose sehr typisch (habe nicht nur rectovaginal), vor der Mens hatte ich wieder etwa 2 tage Durchfall, grünlich und auf einmal 4 Tage während der Mens keinen Stuhlgang mehr, da ich auch nicht pressen konnte vor schmerzen, nicht mal Windabgang konnte ich haben, da es bis in den Darm gezogen hat. Der Gyn meinte auch ob ich schon mal eine Coloskopie hatte, ich meinte Nein, aber mein HA habe mich Ende Mai angemeldet, was er sehr gut fand um zu sehen ob die Endo vielleicht auch schon den Darm befallen hat, typisch wäre es.

 

Ich mag langsam nicht mehr, dazu habe ich noch ein Mami das unheilbar erkrankt ist :(

 

 

Liebe Grüsse und bleibt alles Stark, eure Melanie!!

 

 

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Das Chamäleon unter den Krankheiten

So ihr Lieben, nun widme ich mich wiedermal einem Blog. Ich habe zunehmend seit Ende Januar 16 Schmerzen, die täglich mehr zu werden scheinen. Ich ertrage es teilweise nicht mehr, ich könnte jeden Tag heulen, vor allem dann, wenn ich alleine in meinen vier Wänden bin. Ich habe noch so viel zu bewältigen, muss eine Prüfung absolvieren und ich habe kaum die Kraft zu lernen, ich fühle mich täglich müde, am liebsten würde ich nach der Arbeit jeweils einfach nur noch ins Bett fallen. Aber ich muss mich zusammen reissen. Bei der Arbeit reiss ich mich auch täglich zusammen und steh auf, wobei ich schmerzen habe die mich deutlich beeinträchtigen, auch in meiner Gangweise. Ich habe deshalb letzte Woche nach nur einem Monat von der letzten Kontrolle, wieder einen Termin abgemacht und was kaum dabei raus?! Ich hatte im Januar dick aufgebaute Schleimhaut, bekam aber nie eine Menstruation und nun nach einem Monat ist meine Gebärmutter nach links sinistropositioniert. Ich meine ja man kann es sich einbilden, aber ich habe echt das Gefühl es ist wieder Endometriose am wüten, wenn ich tief in mich hinein fühle sagt mein Bauchgefühl dass etwas nicht stimmt. Ich versuche täglich stark zu bleiben. Aber wenn ich Abends weine und alleine bin, wünsche ich mir nur dass man mir hilft. Ich weiss es gibt andere die haben stärkere Beschwerden und durch dass ich keine Menstruation (wg. Mirena) mehr habe sind meine Beschwerden sicherlich weniger stark. Aber dennoch, sie schränken mich in Gewissen hinsichten ein. Ich habe vor allem Mühe meinen Darm vollständig zu entleeren. Entweder ich kann gar nicht auf die Toilette, oder aber ich kann und dann sitze ich fast 30min wenn nicht länger auf der Toilette, bis ich das Gefühl habe jetzt stimmt es für mich, auch wenn ich nach wie vor einen Druck verspüre. Es ist echt grauenvoll, dieser Scheiss ist zum kotzen und jedem dem du das erzählst kann es nich nachvollziehen. Mir kommt es so vor als würden die Meisten denken dass ich simuliere oder mir das einbilde. Als Pflegefachfrau in Ausbildung ist mir jedoch ganz klar bewusst, dass es das Gate Control Konzept gibt, in welchem klar aufgezeigt wird das Schmerzen auch psychisch verstärkt werden können, aber auch spirituell z.B., aber ich verspüre Schmerzen und ich weiss dass ich mir die nicht einbilde. Auch Wasserlösen bereitet mir zunehmend Probleme. Ich muss stark pressen, doch das pressen schmerzt mir im Unterbauch und macht mich wahnsinnig. Es gibt Tage, da mag ich kaum Essen und Trinken, genau wie im November 14', ich fühle mich aufgebläht wie ein Ballon. Auf einmal drückt es im Darm so stark dass ich am liebsten auf den Boden kniien würde, ich hatte diese Probleme jetzt eine lange Zeit nicht mehr. Ich könnte heulen.. und jetzt bin ich alleine.... keinen Partner mehr der mich unterstützt oder für mich da ist, das macht es mir unheimlich schwer. (Tränen laufen hinunter). Was soll ich nur tun.. ich weiss es nicht. Ich wünsche mir manchmal echt ich wäre die Gesunde Melanie, die nicht ständig schläft und Mühe hat sich zu konzentrieren. Ich war früher definitiv viel aktiver und weniger Müde, vor allem nach der ersten Op im Dez. 14'. Ich würde im Moment am liebsten alles hinschmeissen und irgendwo ins Ausland gehen, einfach weg und vergessen.. Jetzt beim schreiben dieses Blogs, zwickt, sticht und ziebt es mich im Bauch, ich verspüre dies ganz deutlich rechts und links. Bei der Arbeit bin ich so abgelenkt dass es mir irgendwann einfach einen starken zwick gibt. Ich halte mir dann die Hände an den Bauch, atme tief durch, mache die Augen zu und jammere einwenig vor mich hin, bis er wieder verschwindet oder abschwächt.

 

Ich weiss ich bin jetzt sehr offen in meinem Blog, aber ich musste mir dies jetzt von der Seele schreiben und vielleicht geht es ja einigen von euch ähnlich wie mir... Wir Frauen müssen stark bleiben, uns unterstützen und zusammenhalten. Ich bin froh hat die Krankheit mittlerweile eine grössere Reichweite an informierten Personen erreicht, dennoch sind es immernoch zu wenige die Bescheid wissen. Das hören alleine reicht nicht aus, ich finde es ist fast wichtiger zu wissen was die ganze Krankheit mit dem Menschen macht, wie es einschränkt, was die Folgen sein können (Stoma nach Darmteilresektionen, Zystofix, geschädigte Organe, Unfruchtbarkeit und ungewollte Kinderlosigkeit, tägliche Schmerzen, Verlust einzelner Organe durch die Endometriose) Nur weil man von aussen kaum was sieht, sondern nur ein scheinbar gesunder Mensch, heisst das noch lange nicht dass das gegenüber gesund ist!!! Merkt euch dies!

 

Ich denke es ist für viele schwer zu verstehen und sich hineinzufühlen. Ja wir jammern womöglich viel, aber wir haben echt einen Grund. Was dies alles mit uns anstellt und die Hormoncocktails die wir bekommen, das macht uns einfach zu einem anderen Menschen, es ist belastend und kräftezerrend... Ich hoffe so sehr endlich mal verstanden zu werden und nicht als eine solche angeschaut zu werden, die Aufmerksamkeit braucht. Nein!! Die brauch ich nicht, die hätte ich auch ohne Endometriose, aber ich will aufklären, ich will für Verständnis und Gerechtigkeit kämpfen. Die vier Prinzipien der Ethik sind Autonomie, Gerechtigkeit, Gutes Tun und nicht Schaden und du schadest mir wenn du mir nicht traust, du tust mir damit auch nichts gutes und auch dir nicht!!

 

Eure Melanie

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Das Leben mit der Endo

Liebe Frauen

 

Nun schreibe ich meinen ersten Blog auf dieser Seite. Ich hatte leider seit der Diagnose im Dezember 14`ein ständiges auf und ab und ein ständiges Wechselbad der Gefühle.

Mein aller bester Freund hat sich Anfang des Jahres freiwillig aus dem Leben verabschiedet- ein grosser Schock für mich. Kaum konnte ich mit dem Schock umgehen musste ich Ende Mai ins Krankenhaus da ich elende Schmerzen hatte und die Mens nicht war wie sonst. Knapp eine Woche später verliess mich mein tiefgeliebter Partner nach 5 Jahren Beziehung, was mir noch mehr den Boden von den Füssen riss. Auf einmal stand ich alleine da, alleine mit meinen Gefühlen, alleine mit meinen Sorgen und Ängsten und alleine mit der Verarbeitung von nicht nur einem Geschehnis, nein auf einmal von mehreren. Nebenbei noch die Schule zu bewältigen fiel mir schwer, auch jetzt noch läuft es leider gar nicht rosig. Naja.. aufjedenfall muss ich sagen hab ich die ersten Monate nach der Op kaum Zeit gehabt mich mit der Krankheit auseinander zu setzen. Ich habe zwar viel darüber gesprochen und nachgelesen, aber selber habe ich noch nicht wahrhaben können dass ich das habe. Ich habe eine Gruppe gegründet im Facebook wo wir bereits 64 oder 69 Mitglieder mit Endometriose haben, ich habe mich mit der Organisation für Selbsthilfegruppe in Verbindung gesetzt um eine Gruppe zu gründen, leider fehlt mir jedoch im Moment die Zeit dazu. Auch in Planung sind diverse Infoveranstaltungen am Seespital Horgen, zusammen mit dem Chefarzt der Frauenklinik.

 

Bezüglich meiner Endometriose wurde mir Ende Juni die Mirena Spirale in die Gebärmutter eingesetzt, war eine eher schmerzhafte Sache, aber habe es überlebt und geht auch ohne Narkose. Die ersten Tage hat es stark gezwickt und war sehr unangenehm, 4 Wochen später bekam ich die erste starke und längere Blutung. Danach hatte ich aber keine Probleme mehr. Jetzt bin ich viel, viel, viel müde und mag fast nur noch schlafen, mein Hautbild hat sich leider auch verschlechtert zu leichter Akne und ab und zu Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen. Eine 4cm grosse Zyste am linken Eierstock hat sich auch noch entwickelt. Mal beobachten, ansonsten kann ich nicht gross klagen, auch wenn die Mirena keine guten Kommentare erhält und viele davon abraten. Ich warte jetzt mal noch ab und schaue, allenfalls muss sie hald wieder raus. Aber immerhin sind die nervigen Blutungen nicht mehr da. Obwohl ich mir eigentlich so sehr wünsche ein Leben ohne diese scheiss Hormone zu führen. Es verändert einen Menschen so sehr.. auch mich hat es total verändert, ich war früher definitiv anders.