Name: Melanie

Alter: 30 Jahre 

Diagnose TIE ( Tiefinfiltrierende Endometriose) seit: 3.12.14 mit damals 23 1/2 Jahren.

Anzahl Operationen bisher: 1. Op 3.12.14 in Horgen, 2. Op 27.6.16 in Horgen, 3.Op 22.2.17 in Schlieren. 4.Op 6.11.2019 in Baden, 5.Op 29.1.21 in Kilchberg.

Beruf: gelernte Diplomierte Pflegefachfrau HF

Mein Ziel: möchte gerne irgendwann auf einer Gynäkologie arbeiten und diese fiese Krankheit unter die Menschheit bringen um Frauen zu helfen.

Weitere geplante Projekte: Erstellung einer Selbsthilfegruppe in Zürich. Informationsveranstaltungen im Seespital Horgen. Erweiterung der Facebookgruppe Endometriosevereinigung, Kampagnen

Kontakt: endometriosevereinigung.schweiz@gmail.com, melanie.vogt@gynpoint.ch

Zu meiner Person

Hallo zusammen, ich bin Melanie und die Gründerin dieser Page.

Ich bin 30 Jahre alt und habe meine Diagnose seit Dezember 2014.

Die Operationen, also Bauchspiegelungen habe ich siehe oben, an diversen Orten durchführen lassen.

 

Begründung zur Gründung der Homepage

Diese Homepage, sowie eine Gruppe auf Facebook namens Endometriosevereinigung Schweiz, habe ich aus diesem Grund erstellt, weil ich als damals angehende Pflegefachfrau am Seespital Horgen merken musste wie unbekannt Endometriose in der Bevölkerung und vor allem unter Frauen ist. Weiter habe ich erkannt dass viele Frauen mehrere Operationen ergehen lassen mussten, weil sie an Ärzte gelangen sind, welche kaum Ahnung von der Erkrankung hatten und sich somit ihr Leidensprozess um einiges verlängert hat oder gar verschlechtert. Die Lebensqualität ist bei gewissen ziemlich am Tiefpunkt.

 

Mein Ziel ist es, diese Erkrankung unter die Frauen zu bringen und die Zeit bis zur Diagnosestellung zu verkürzen. Keine Frau muss unter Mensbeschwerden leiden. Ich habe es auch viel zu spät wahrgenommen.

 

Meine Geschichte

Ich hatte lange Zeit Mensbeschwerden und bei meinen jährlichen Kontrollen bei der Gynäkologin wurde mir nur gesagt ich solle Magnesium nehmen, dann werden die Beschwerden weniger. Ich fühlte mich nicht ernst genommen, machte aber wie alle anderen Frauen, dass was die Ärztin gesagt hat und dachte dies sei alles normal. Bei einem anderen Termin erwähnte ich Schmerzen zu haben beim GV und da kam nur die Aussage dass dies ebenfalls normal sei, je nach Stellung. Aber ich kannte das vorher kaum, also solche Schmerzen und so machte es mir auch keine Freude mehr. Ich habe angefangen meine Pille, den Nuvaring jeweils 3 Monate ohne Pause zu nehmen, damit ich einfach keine Periode mehr bekomme. Ging auch alles gut, ich hatte jeweils 3 Monate Ruhe.

 

Ca. Anfangs 2014 hatte ich dann jeweils einpaar Tage vor der Mens Bauchschmerzen und Diarrhoe (Durchfall). Während der Menstruation hatte ich Obstipation (Verstopfung), dies also von einem auf den anderen Tag. Und diese Verstopfung war das schlimmste, ich dachte teilweise ich muss sterben und wäre am liebsten weinend an den Boden runter. Ich fing an ab und zu mal eine Panadol extend Tablette zu nehmen, aber ich nahm ziemlich selten Analgetikas, da ich weiss dass diese noch mehr verstopfen können und die Schmerzen eigentlich relativ ertragbar waren für mich, ausser beim Stuhlgang, GV und so weiter. Ebenfalls habe ich mit der Zeit bemerkt dass mir das Tampon einführen extrem weh macht, was dazu führte, dass ich den Tampon möglichst wenig wechseln wollte. Ich habe dies alles einfach so angenommen und die Zähne einmal monatlich zusammen gebissen.

 

Am 21. November 14 wurde ich von meinen Eltern zum essen in ein Restaurant eingeladen. Es war Mittag und ich mochte kaum essen und trinken, mein Bauch war enorm aufgebläht, ich fühlte mich scheisse. Was ich noch anmerken muss, ich fühlte mich schon seit Jahren und Monaten schlapp, der Eisenwert war auch ab und zu mal an der Grenze. Nun ja, es war also so dass ich mein Essen nicht fertig ass und das Trinken nur langsam und mit Mühe statt fand. Zuvor habe ich noch eine Panadol extend Tablette genommen.

 

Nun sprach mich mein Vater an und sagte:,, Melanie, das kann doch nicht normal sein, geh ins Spital!'' Ich sagte dann zu ihm:,, ach wegen dem muss ich doch nicht gleich in den Spital, ausserdem arbeite ich dort, die werden doch weiss gott was von mir denken wenn ich wegen Mensbeschwerden komme. Ausserdem war ich doch im September erst bei meiner Gynäkologin zur Jahreskontrolle. Mensbeschwerden sind doch normal und hat jede Frau!'' Irgendwie hab ich mich dann überreden lassen und wurde von meiner Mutter in den Spital gefahren. Auf dem Weg dorthin hab ich im Internet etwas über Endometriose gelesen. Monate zuvor habe ich mir einmal gedacht: Ou ich glaube ich bin Unfruchtbar, was ist wenn ich keine Kinder bekommen kann!? War einfach so ein Gedanke aus dem nichts.

 

 

Im Spital angekommen wurde ich vom Notfall auf die Frauenklinik geschickt, die wussten schon Bescheid, da ich zuvor in Horgen angerufen habe.

 

Die Untersuchungen waren langwierig und genau. Man führte zuerst eine kurze Anamnese um eine Verdachtsdiagnose zu stellen, man untersuchte mich ausführlichst genau mit Ultraschall vaginal und am Bauch. Teilweise war nicht alles genau erkennbar, man vermutete noch, dass ich eine Schokoladenzyste habe, war aber dann nicht der Fall. Schlimm war, ich spürte nicht einmal dass ich eine volle Blase habe, erst als man mich darauf aufmerksam machte.

 

Gut alle Untersuchungen waren durch und die Verdachtsdiagnose gestellt, man empfahl mir eine Bauchspiegelung zu machen.

 

Nachdem ich auf meiner Abteilung auf der ich arbeitete denn Arbeitsplan geholt habe, wurde ein Termin zur Bauchspiegelung abgemacht. Ich nahm dies alles ziemlich easy und dachte, naja eine Bauchspiegelung haha das wird wohl keine grosse Sache sein. Es wurde auch geplant dass ich auf die Tagesklinik komme und am gleichen Tag nach Hause kann. Op Termin 3.12.14. Leider war ich schlussendlich 4 Tage dort, hatte stark tiefinfiltrierende Endometriose und die Op war auch länger als gedacht. Ich hätte mir auch niemals vorstellen können am gleichen Tag nach Hause zu gehen. Narben habe ich kaum welche, da sie echt schön genäht wurden. Ich beschäftige mich jetzt sehr mit dem Thema und will auch anderen helfen und deshalb möchte ich auch anderen Frauen denn Dr. Kostov sehr empfehlen. Ich bin absolut zufrieden und glücklich dass ich von ihm operiert wurde, denn ich habe mir kaum Gedanken gemacht von wem ich operiert werde. Habe mir nur gedacht dass es keine grosse Sache sein wird und man genug darüber Bescheid weiss. Jetzt kann ich von Glück reden, dass ich von einem Spezialisten operiert wurde, was ich alles erst im Nachhinein erfahren habe :) Andere möchte ich davon bewahren.

 

 

 

Name: Vanessa Soltmannowski

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